Aktuelles aus Łódź

Der Herbst hat in Łódź Einzug gehalten. Luftbilder zeigen die Stadt in goldenen Farben

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Halloween in  Łódź – In einem Zirkuszelt im Kulturzentrum „Manufaktura“ lauert das Grauen – Besuch auf eigene Gefahr

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Spiele der Freiheit (Freedom Games)

Vom 24.-26.10.2025 fanden in Łódź unter dem Motto „Zeit der Unsicherheit“ die 12. Freedom Games statt.

Hier das Programm in englischer Sprache

Diese Spiele verstehen sich als ein internationales Treffen von Vertretern aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die sich dem Ideal einer freiheitlichen und auf Vernunft gegründeten Welt verpflichtet fühlen. Es fanden Vorträge, Workshops, kulturelle Events u.ä. statt.

Wahrscheinlich bekanntester Teilnehmer war Hollywood Star George Clooney, der mit seiner Frau Amal die Clooney Foundation for Justice gründete, die sich v.a. für Frauenrechte und die Freiheit des Wortes einsetzt.

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Bürger entscheiden über die Verwendung von kommunalen Mitteln

Im Rahmen des sogenannten „Bürgerbudgets“ erhalten die Bewohner von Łódź in jedem Jahr die Möglichkeit, über die Verwendung eines Teils der Haushaltsmittel der Stadt im kommenden Jahr abzustimmen.

Die Bürger können Projekte vorschlagen, die durch die Stadt geprüft werden. Die im Ergebnis dieser Prüfung positiv bewerteten Projekte werden in einem zweiten Schritt den Bürgern zur Abstimmung vorgelegt, die Projekte mit dem besten Abstimmungsergebnis werden, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, zu verbindlichen Vorhaben der Stadt  Łódź.

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Aquapark entsteht

In einer Partnerschaft zwischen der Stadt und einem privaten Investor entsteht in Łódź zur Zeit ein moderner überdachter Aquapark. Er wird drei Becken enthalten:  Ein Sportbecken, ein Erholungsbecken und ein Becken für Schwimmunterricht. Dazu kommen u.a. ein Planschbecken für Kinder, zwei 60 Meter-Rutschen und verschiedene Saunas. Geplant ist außerdem ein Seniorenzentrum, ein Kaffee und ein Skaterpark. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.

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Łódź im 19. Jahrhundert – Boomtown mit mehrsprachiger Presse

Die Stadt Łódź war im 19. Jahrhundert eine durch die Textilindustrie geprägte Boomtown von europäischem Rang. Zugleich war die Stadt multiethnisch, sie war geprägt von Polen, Deutschen, Juden und Russen. Trotz eines weit verbreiteten Analphabetismus gab es ein blühendes Pressewesen in den jeweiligen Sprachen. Eine wichtige Persönlichkeit war in diesem Zusammenhang der Drucker und Verleger Leopold Zoner (1839-1915), der das deutschsprachige „Lodzer Tageblatt“ und die russischsprachige Zeitung „Łodzinskij Listok“ herausgab. Außerdem gab es u.a. auch die in jiddischer Sprache geschriebenen Zeitungen „Najer Foks-blat“ und „Lodzer Togblat“.

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„Senioralia“ – Event für sportliche Senioren

Im Oktober veranstaltete die Stiftung der Technischen Universität Łódź (Politechnika Łódzka) gemeinsam mit dem Seniorenkolleg dieser Einrichtung ein Sportsevent für Senioren (55+) unter der Bezeichnung „Senioralia“. Die TU Łódź verfügt über ein modernes Sportzentrum sowie über eine Schwimmhalle mit zwei Schwimmbecken, jeweils mit 50 m bzw. 25 m Bahnen, so dass die sportlichen Senioren gute Bedingungen vorfanden. Das Event richtete sich in erster Linie an ehemalige Absolventen und Mitarbeiter der TU, die auch aber Bekannte und Verwandte mitbringen konnten, die keinen Bezug zur TU hatten, die Teilnahme war kostenlos. Zur Auswahl standen ein Orientierungsmarsch, Gymnastik, Wasseraerobic, Tanz und Bridge, die Teilnehmer wurden von erfahrenen Übungsleitern betreut und angeleitet.

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Internationales Seniorentreffen in Chemnitz

Zwei langjährige Freunde unserer Gesellschaft, Paweł und Halina Kapituła, vertraten die Partnerstadt Łódź.

Vom 10.-12.September 2025 trafen sich in Chemnitz Seniorinnen und Senioren aus Europäischen Partnerstädten der Stadt Chemnitz. Der Oberbürgermeister von Chemnitz, Sven Schulze, sowie weitere Vertreter der Stadt und der Chemnitzer Zivilgesellschaft konnten Gäste aus Łódź, Usti nad Labem, Lubljana und Düsseldorf begrüßen. Das Treffen verfolgte zwei Ziele: Zum einen sollten Erfahrungen auf dem Gebiet der kommunalen Seniorenpolitik augetauscht werden, zum anderen sollte den Gästen aus den Partnerstädten die Gelegenheit geboten werden, sich mit der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz vertraut zu machen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Chemnitz war aktiv an der Vorbereitung und Durchführung des Treffens beteiligt. Zwei langjährige Freunde unserer Gesellschaft, Paweł und Halina Kapituła, vertraten die Partnerstadt Łódź.

Paweł und Halina Kapituła aus unserer Partnerstadt Łódź.
Paweł und Halina Kapituła aus unserer Partnerstadt Łódź.

Guten Morgen, Europa, Bonjour et Dzień dobry!

Am 17. Juni fand ein Mikroprojekt der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 auf dem Rosenhof im Zentrum von Chemnitz statt. Antragsteller dieses Projekts und Organisator der Veranstaltung war der Bürgerhaus City e.V. Chemnitz.

Das Flair von Europa – Frankreich, Deutschland, Polen – Handwerk, Musik und Tanz luden zum Schauen, Mitmachen ein.

Verschiedene Initiativen, darunter die Deutsch-Polnische Gesellschaft Chemnitz e.V., begrüßten am Samstagmorgen des 17. Juni die Chemnitzer und ihre Gäste und wünschten allen einen „Guten Morgen“, „Bonjour“ oder „Dzień dobry“.

Zu Musik aus den jeweiligen Ländern konnte das Tanzbein geschwungen werden.

Auch die Feinschmecker gingen nicht hungrig nach Hause. Ein Angebot an kulinarischen Kostproben aus Polen, Frankreich und Sachsen lud dazu ein, an den Tischen Platz zu nehmen und motiviert dazu, mit bisher fremden Menschen ins Gespräch zu kommen.

Bei einem Quiz konnte man sein Wissen über die polnische Kultur testen. Auf einem thematischen Tisch informierte die Deutsch-Polnische Gesellschaft über Wrocław, das 2016 bereits Europäische Kulturhauptstadt war.

Internationales Skatturnier – Bericht von unserem Vereinsmitglied Bernd Eckart

Am 5. November gab es endlich den Startschuss für unser Internationales Skatturnier im Rahmen eines geförderten Mikroprojektes “Chemnitz 2025”. Das Turnier war ursprünglich für den März 2020 geplant, musste aber leider aus Corona-Gründen abgesagt werden.

Bereits am Vorabend konnten wir unsere Gäste aus Düsseldorf, Mulhouse, Manchester und der Region Katowice begrüßen und erste Kontakte knüpfen. Am nächsten Tag begrüßten wir dann unsere 77 Skatspieler aus Chemnitz und unsere Gäste im Tagungszentrum “Heinrich”. Eine tolle Location für eine solche Veranstaltung, die uns die Firma “Heinrich Schmid” zur Verfügung gestellt hat. Also, beste Bedingungen für eine erfolgreiche Durchführung.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer wurden die Karten gemischt, 2 Serien a 48 Spiele sollten den Sieger, die beste Mannschaft und die beste Dame ermitteln. Nach 6 Stunden war das Turnier beendet. Für die Siegerehrung haben sich zahlreiche Gäste eingefunden, die die Wertigkeit der Veranstaltung aufgewertet haben, so u. a. Herr Detlef Müller, MdB, Herr Peter Patt, MdL, Stadtrat Gordon Tillmann, Angelika Endt, Präsidentin des Sächsischen Skatverbandes sowie Herr Sören Uhle, Geschäftsführer der CWE.

Zusammen mit Herrn Bernd Tittmann, Vorsitzender der Chemnitzer Skatverbandsgruppe, konnten die Sieger benannt und geehrt werden:

Einzel:

1. Platz: Andre Kühnel, Chemnitz, 2924 Punkte
2. Platz: Rudi Jordan, Mulhouse, 2601 Punkte
3. Platz: Grzegorz Borko, Katowice, 2566 Punkte

Beste Dame: Mandy Lienau, Chemnitz, 2410 Punkte
Beste Mannschaft: Chemnitz mit Robin Weißbach, Benjamin Diener, Andy Beyer, Sabine Zahn mit 8858 Punkten.

Die Ehrung erfolgte durch unsere erwähnten Gäste, es wurden Pokale und Preise überreicht.

Unsere polnischen Skatfreunde überreichten weiterhin den Vertretern der Stadt Chemnitz einen repräsentativen Pokal als Dank für die Einladung zu diesem Turnier. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Spendenaktion zugunsten Elternverein krebskranker Kinder e.V. Chemnitz.

Aus den Verlustgeldern der Spiellisten und einer Spendenaktion aller Teilnehmer hat sich eine Gesamtspendensumme von 750 € ergeben, die dem Vertreter des Vereins, Herrn Bicking, übergeben wurde.

Abschließend zur Veranstaltung haben wir unseren polnischen Skatfreunden eine Stadtführung in polnischer Sprache ermöglicht, die gern angenommen wurde.

Unsere Skatfreunde aus Mulhouse nahmen an einem geführten
Besuch im Chemnitzer Industriemuseum teil.

Zusammenfassend kann man feststellen, eine überaus erfolgreiche Veranstaltung angeboten zu haben. Aufwand und Finanzierung haben das Ergebnis und die Begeisterung der Gäste gerechtfertigt. Unseren Gästen konnten wir die Stadt Chemnitz im Rahmen als Kulturhauptstadt positiv näher bringen. Die Heimatkommunen unserer Gäste werden zur Veranstaltung und zum Aufenthalt informiert, so dass Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025 nachhaltig bekannt gemacht wird. Die Chemnitzer Skatvereine haben gute Kontakte zu den Gastvereinen geknüpft, die weitere Besuche und Gegenbesuche zu diversen Skatveranstaltungen beinhalten wird.

Polnisches Frühstück in der Kulturhauptstadt Chemnitz

Viel Resonanz fand das „Polnische Frühstück“ am 17. September in der Schmidt-Bank-Passage Chemnitz, zu dem der Freundeskreis Kulturhauptstadt einlud. Organisiert und vorbereitet wurde die Veranstaltung in Zusammenarbeit  mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Chemnitz und dem Verein Freunde des historischen Handwerks. Das Kinder- und Jugendensemble „100Mozartkinder“ der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V. begleitete den Vormittag musikalisch. Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka, Projektleiterin der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, moderierte die Veranstaltung. Ein Vortrag von Sonja Stankowski, Barbara Illing und Dr. Ralph Lungwitz gab Einblicke  in die polnische Kultur der Speisen und Getränke sowie der kulinarischen Spezialitäten, die zu Ostern und Weihnachten in Polen auf den Tisch kommen. Mit anwesend war ebenfalls eine Delegation des kubanischen Kulturministeriums.

Nach dem gelungenen ersten internationalen Frühstück – dem „Britischen Frühstück“ – war es die zweite Veranstaltung dieser Art. Weitere Treffen dieser Art können gern folgen.
Jörg Illing

Buchlesung mit Emilia Smechowski

Am 25.04.2022 fand im Rahmen der 8. Literaturtage Leselust in der Stadtbibliothek Chemnitz eine Lesung mit der Autorin Emilia Smechowski statt. Diese Lesung wurde von der Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Chemnitz vorbereitet und durchgeführt. Die Moderation übernahm unser Vorsitzender Ralph-Elmar Lungwitz.

Emilia Smechowski las aus ihrem Buch „Rückkehr nach Polen. Expeditionen in mein Heimatland“. Danach gab es noch eine rege Diskussion.

Europäisches Nachbarschaftsfest und Interkulturelle Woche

Die Idee ist einfach: Mit Festen in der Nachbarschaft knüpfen Menschen neue Kontakte und pflegen Freundschaften.  Feste tragen so zur Lebensqualität in der Stadt bei, fördern das Zusammenleben und das gegenseitige Verständnis. Wenn nicht immer die gleiche Sprache gesprochen wird, so kann ein solcher Anlass trotzdem zusammenführen.

An den Ständen beim Europäischen Nachbarschaftsfest auf dem Chemnitzer Rosenhof sowie zur Auftaktveranstaltung zu der Interkulturellen Woche in Chemnitz geht es bunt und vielfältig zu. So können sich Besucher unter anderem vom vielfältigen kulinarischen Angebot polnischer Küche überzeugen. Die Gäste kommen sowohl aus der Stadt Chemnitz als auch aus dem Umland. Auch Teilnehmer aus ganz Europa, darunter aus Polen, scheuten den weiten Weg nach Chemnitz nicht. Seit dem Jahr 2009 findet das Europäische Nachbarschaftsfest jedes Jahr im Monat Mai statt, lediglich 2020 musste es wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Doch als Notlösung gab es Europa auf den Balkonen von Chemnitz.

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Chemnitz beteiligte sich an diesen Festen nicht nur durch polnische Köstlichkeiten, sondern auch durch einen Quiz über Polen sowie durch Vorträge und Informationen über die polnische Partnerstadt Łódź. Bleibt zu hoffen, dass unserer Europäisches Nachbarschaftsfest und Interkulturellen Woche in Chemnitz nach überstandener Pandemie wieder stattfinden kann.

Jörg Illing